
Das Material Werkzeugstahl ist der Top-Kandidat, wenn es um hohe Dehn - und Streckgrenzen geht.
Die besonderen mechanischen Eigenschaften des martensitaushärtenden Werkzeugstahls überzeugen in vielen Gesichtspunkten und setzen die Grundlage für flexibel einsetzbare Funktionsteile. Das typische Einsatzgebiet vom robusten Werkstoff bezieht sich auf die Fertigung von Werkzeugelementen in anspruchsvollen, industriellen Anwendungen.
Herausragende Eigenschaften wie die hohe Stabilität, Temperaturbeständigkeit und eine extreme Abriebsfestigkeit ermöglichen es den gefertigten Bauteilen, selbst extremen Beanspruchen gerecht zu werden.
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Technische Daten
für Werkzeugstahl Bauteile aus dem 3D-Drucker
Erreichbare Bauteilgenauigkeit | |
kleine Bauteile große Bauteile |
ca. ± 0,1 mm ca. ± 0,2 % |
Kleinste Wandstärke | ca. 0,4 - 0,5 mm |
Schichtstärke | 30 - 50 μm |
Oberflächenrauhigkeit | |
nach dem Bau nach dem Mikrostrahlen nach dem Polieren |
Rz = 60 μm ± 20 μm Rz = 30 μm ± 10 μm Rz < 1 μm |
Bauteildichte nach dem Fertigungsprozess | > 99,7 % |
Mechanische Eigenschaften¹
für Werkzeugstahl Bauteile aus dem 3D-Drucker
wie gebaut | nach WB | |
Zugfestigkeit [N/mm²] | ||
horizontale Richtung (XY) | 1100 - 1250 | 1900 - 2050 |
vertikale Richtung (Z) | ca. 1000 | |
Streckgrenze [N/mm²]² | ||
horizontale Richtung (XY) | 950 - 1000 | ca. 1950 |
vertikale Richtung (Z) | ca. 1000 | |
Bruchdehnung [%] | ||
horizontale Richtung (XY) | 11 - 13 | ca. 4 |
vertikale Richtung (Z) | ca. 5-6 | |
E-Modul [kN/mm²] | ||
horizontale Richtung (XY) | typ. 220 | ca. 240 |
vertikale Richtung (Z) | typ. 210 | typ. 114 |
Härte [HRC]³ | 33 - 37 | 50 - 52 |
Chemische Zusammensetzung Werkzeugstahl 1.2709
Bestandteil | Richtwert [%] |
---|---|
Fe | Rest |
Ni | 17,0 - 19,0 |
Co | 8,50 - 10,0 |
Mo | 4,50 - 5,20 |
Ti | 0,80 - 1,20 |
C | ≤ 0,03 |
Si | ≤0,10 |
Mn | ≤ 0,15 |
P | ≤ 0,010 |
S | ≤ 0,010 |
Cr | ≤ 0,25 |
Physikalische Eigenschaften Werkzeugstahl 1.2709
Dichte [g/cm³] | 8,0 - 8,05 |
Magnetisierbarkeit | gut |
Elektr. Widerstand bei 20°C [Ω ∙ mm²/m] | ca. 1 |
Mittlerer Wärmeausdehnungsbeiwert bei 20°C [10⁻⁶ ∙ K⁻¹] | 10,3 |
Dauerbetriebsfest bis | ca. 400 °C |
Der Werkzeugstahl kann einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um die mechanischen Eigenschaften gezielt zu beeinflussen. Dafür wird der Stahl bei 820 °C - 850 °C lösungsgeglüht und anschließend in Wasser abgekühlt. Daraufhin muss der Stahl bei 490 °C über 6 Stunden warm ausgelagert werden. Die Abkühlungsgeschwindigkeit beträgt 2 °C/min. Ab 200 °C kann das Werkzeugsthal-Bauteil im Ofen ungeregelt abgekühlt werden. Hierbei muss jedoch der Schwund von 0,09 % beachtet werden.
Wird der Werkstoff immer wärmebehandelt? Falls nicht, bei wem liegt die Entscheidung hierfür?
Nein, der Werkstoff wird nicht immer wärmebehandelt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen, ob Sie sich spezielle Eigenschaften wünschen. Mögliche Einstellungen entnehmen Sie der Tabelle Mechanische Eigenschaften von Werkzeugstahl.
Enstehen für die Wärmebehandlung zusätzliche Kosten?
Ja, es entstehen unterschiedliche Kosten je nach Art der Wärmebehandlung.
Hinweis:
Die angegebenen Werkstoffkennwerte sind abhängig von Maschine, Pulverwerkstoff, Parametereinstellungen sowie anderen Faktoren wie die Anisotropie der Bauteile.
Sie bieten daher keine ausreichende Grundlage zur Bauteilauslegung. Diese Abhängigkeit der Bedienstrategie spiegelt sich in einer gewissen Streuung der Ergebnisse für lasergeschmolzene Erzeugnisse wieder. Somit können bestimme Eigenschaften des Produktes oder eines Bauteils weder gewährt noch garantiert werden. Diese Angaben dienen lediglich als Richtwerte.
Zur Überprüfung der mechanischen Eigenschaften können jederzeit Probekörper angefordert werden.
¹ bei Raumtemperatur
² Zugversuch nach DIN EN 50125
³ Härteprüfung nach DIN EN ISO 6508-1
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Werner Reichle, MTU Friedrichshafen GmbH, Friedrichshafen
Werkzeugstahl brilliert durch sehr gute mechanische Eigenschaften. Das Material weise eine sehr hohe Stabilität auf und ist extrem Luft- und Wasserdruck beständig. Durch diese Eigenschaft finden sich Produktionen aus Werkzeugstahl häufig in industriellen Anwendungen, unter hohen Beanspruchungen, wieder.
Durch das SLM-Verfahren hergestellte Bauteile aus Werkzeugstahl weisen mit einer Streckgrenze von 1800 - 1900 N/mm² einen deutlich höheren Wert auf, als vergleichsweise gängige Werkmetalle im 3D-Druck-Verfahren. Die Produktionen aus Werkzeugstahl stehen für ein verzugarmes Material mit einer herausragenden Zähigkeit.
Das Selektive Laserschmelzen fördert die Innovation und den Fortschritt in der Herstellung von komplizierten Bauteilen. Produktionen aus Werkzeugstahl greifen dabei häufig auf die Realisierung von Werkzeugeinsätzen mit konturnaher Kühlung zurück. Das Ergebnis besteht aus der Verwirklichung von kürzeren und folgend auch wirtschaftlicheren Produktionszyklen.
Durch niedrige Anteile an Schwefel und Phosphor ist der Werkstoff besten für höhere Temperaturen gewappnet. Somit gelten SLM-Bauteile aus Werkzeugstahl auch bei höheren Temperaturen bis zu 400 °C als dauerbetriebsfest.
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Tobias Wenz
Geschäftsführer
tobias.wenz@3d-laserdruck.de
Christian Jenatschke
Abteilungsleiter Technik
tobias.wenz@3d-laserdruck.de
Friedrich Fester
Applikationsingenieur
friedrich.fester@3d-laserdruck.de
Raunaq Rajiv Kolhe
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